Finally USA

Nach 9 Stunden Flug und 3 Stunden Autofahrt von Chicago nach Beaver Dam bogen wir endlich in den Hof der Farm von meinen Verwandten ein. Die beiden Hunde, Rambo (ein schwarzer junger Labrador) und Rocky (ein lieber Dobermann), empfingen uns mit einer Schar von Katzen. Kurze Zeit später kamen auch die beiden Farmbesitzer Fred und Bob, die zwei jüngsten Brüder von Ruth (meiner Mutter). Sie wohnen zwar nicht hier im Haupthaus, arbeiten jedoch hier und bestellen Mais und Korn für Tiere und Menschen. Das Sweetcorn ist in ca 10 Tagen reif, ab dann werden wir wohl ziemlich viele Maiskolben essen. Der junge Mais ist hier besonders süss und fein!

Bislang kamen jeden Tag Verwandte vorbei um uns zu begrüssen, alle hier sind sehr freundlich und zuvorkommend. Die ganze Umgebung kommt mir noch sehr vertraut vor und ruft viele Erinnerungen an früher wach! Vor zwei Tagen machten wir einen Ausflug westwärts, um ein paar Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Eines davon ist ein Museum, ein Haus gebaut auf einem Felsen – genannt The House on the Rock. Das Spezielle daran ist ein Raum (der Infinity Room), der freischwebend über das Tal hinausragt. Der Erbauer war zudem offensichtlich ein leidenschaftlicher Sammler und Erbauer von Musikmaschinen. Er hat extrem viele Räume mit verschiedenen Themen geschaffen, immer begleitet mit den verschiedensten Musikmaschinen und Krach, so dass man nach 4 Stunden Rundgang richtig froh ist, dass es vorüber ist. Aber auf alle Fälle sehr sehenswert.

Der nächste Stopp war weiter südwestlich bei den Cave of the mounds. Eine sehr sehenswerte grössere Tropfstein-Höhle mit ihren vielen Nebenhöhlen voller Stalakmiten und Stalaktiten.

Am Abend fand dann noch ein klassisches Open-Concert auf dem Square des Capitols in der Hauptstadt Wisconsin Madison statt. Ein Orchester spielte schöne diverse bekannte Stücke aus Opern und sonstigen Werken. Vor dem Capitol auf den Rasen sassen alle möglichen Leute verteilt auf den mitgebrachten Picknick-Decken und assen und tranken während Sie dem Konzert zuhörten. Vor dem Ende des Konzerts verliessen wir das Gelände bevor sich alle Leute auf den Weg machen würden, aber vorallem auch wegen dem vorausgesagten aufkommenden schweren Gewitters am Abend. Als wir die Stadt Madison verliessen, fuhren wir an diesem extrem feucht-heissen Abend fast buchstäblich einer schwarzen Wolkenwand entgegen. Tatsächlich liess der Regen auch nicht lange auf sich warten und wir erlebten einen amerikanischen Thunderstorm, wie es ihn in der Schweiz wohl nur selten gibt. Die ganze Nacht fegten Gewitterzellen mit hohen Windgeschwindigkeiten über das Land hinweg und liessen uns kaum zur Ruhe kommen. So kam es, dass wir um Mitternacht sogar noch in den Keller hinunter mussten, da aufgrund sehr starker angekündigter Winde Gefahr bestand. Glücklicherweise kamen diese starken Winde nicht direkt bei uns vorbei. Ebenfalls wurde vor Tornados gewarnt, es entstanden aber zum Glück keine.

Bald ist die erste Woche vorbei und wir erlebten viele schöne Dinge und Amerikanismus. Die tiefgekühlten öffentlichen Gebäude und endlos vielen Offroader auf den Strassen sind nur zwei Beispiele. Besonders gefiel mir, mit dem motorisierten Cart auf dem Golfplatz rumzufahren, während Anne auf den Golfball eindreschte. Morgen gibt es gleich noch eine Runde, juhui!

Nächste Woche werden wir wohl einen ein- bis zweiwöchigen Ausflug in Richtung Norden starten. Ziel ist noch unbekannt, aber wir werden euch noch mit Informationen beliefern sobald wir eine Internet Verbindung haben. Bis zum nächsten Bericht, byebye!


In Wirklichkeit ist der Raum nicht so lange wie in dieser Zeichnung.

2 Gedanken zu „Finally USA“

  1. Hoi Weltenbummler! smile Ist ja klar das Anne wieder Ihre Golfschlaeger mitnimmt, das nenne ich „angefressen“…hihihihi
    Wann plant Ihr eigentlich einen Stop in Florida ein? Also ich wuerde mich mega freuen!
    Gruss Amina

  2. Mann, was ist das für eine Sprache ??? (;

    (das foto mit „Achtung“???)

    viel Schnaps – eh, Sapass, eh Spass – auf euer Reise

    … (;

    Grüsst mir alle!

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