Besuch & Lissabon

Besuch auf der Golden Breeze
Cornelia (Philipp’s Schwester) und Ivo, unterwegs in ihren Zeltferien in Portugal, machten für ein paar Tage einen Abstecher auf unsere Golden Breeze 🙂 Als Treffpunkt vereinbarten wir die Marina in Figueira da Foz (70 Meilen südlich Porto) am Dienstag 27.9. abends spät, sicher nach 22 Uhr. So der Plan und er ging, wenn auch mit einer halben Stunde Verspätung, auf.

Philipp und ich segelten an jenem Dienstagmorgen von Porto los. Wunderschönes blaues Wasser und sonniges Wetter. Jedoch nach 11 Meilen war dann Schluss mit Wind. Wir liessen das Vorsegel stehen und den Motor mitlaufen. So motorten wir den ganzen Tag wieder mal ohne Wind und vielen Wellen die Küste runter bis nach Figueira da Foz. Am späten Abend jedoch kaum in der Bucht von Figueira da Foz drin, gabs plötzlich eins auf die Kappe (oder genauer Meersalz auf meiner Hose und Jacke…bääh 😉 ), sprich, richtig viel Wind (40-50 Knoten abwechselnd) aus einer völlig anderen Richtung und schön hohe Wellen von der Westseite her brechend auf den Damm der Einfahrt zum Kanal von Figueira da Foz. Gut hatten wir nicht das Grosssegel oben gehabt und liefen bereits unter Motor mit nur noch ein wenig Vorsegel.

Wir hatten zuvor gelesen, dass wenn es bei Ebbe vor dem Kanal grossen Schwell hat und schlechte Sicht herrscht, der Eintritt in den Kanal sich schwierig gestalten könnte. Die Empfehlung war sich vorab via Funk zu erkundigen. Jedoch auf unseren Funkruf antworteten weder die Marina, noch die Figueira Pilots für die grossen Tanker und auch nicht die Maritime Authority (Maritime Polizei), dies auf allen angegebenen Funk-Kanälen 9, 11, 14, 16 !! Nada!

Nun gut, nach unserer Einschätzung war die Kanaleinfahrt gross genug und wir liefen dann ohne Probleme mit Schuss in den Kanal ein. Der grosse Schwell war dann logischerweise weg und wir mussten nun nur noch mit dem vielen Wind in der Marina klar kommen. Mit ein wenig Glück fanden wir in der Marina gerade noch ein kleines sicheres Plätzchen zum Festmachen, wo es uns beim Anlegemanöver nicht gleich wieder abtreiben würde, denn in der Marina waren die sicheren Plätze schon alle besetzt.
Ein paar Minuten später stiessen Cornelia und Ivo zu uns und wir alle waren dann hundemüde in den Schlafkojen verschwunden 🙂

Figueira da Foz – die Ausprache für Foz => Fosch 😉
Juhuui, wir haben endlich das Gefühl südlicher zu sein, mehr Sonne, mehr Wärme, sogar Palmen waren hier vorzufinden 🙂

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Die folgenden 2 Tage mit Cornelia und Ivo vergingen wie im Fluge.

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Wir genossen ihre Anwesenheit in vollen Zügen und hatten zusammen viel Spass, plünderten auch ein paar Mal den grossen Markt von Figueira da Foz, wo feine portugiesische Leckereien sowie Fisch, Gemüse, Früchte und vieles mehr angeboten werden.

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Ab nach Lissabon
Freitag Nachmittag hiess es Leinen los und auf nach Lissabon. Ein Törn über Nacht. Wir hatten gutes Wetter gepaart mit nicht viel Wind. Aber uns drängte es nach Süden und nach mehr Wärme. Die Nacht war sternenklar und verlief relativ ruhig. Es gab „nur“ den Kurs zu halten, manchmal kleine Kurskorrekturen einzuleiten wegen ein paar Tanker oder Fischerboote, welche unseren Weg kreuzten. Philipp und ich wechselten uns mit den Nachtwachen fast alle 3-4 Stunden ab. Ja, je südlicher wir kommen desto länger werden die Nächte und kürzer die Tage 😉 sprich, es gibt längere Nachtwachen, was sehr schön ist bei Vollmond und Sternenhimmel.

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Am Samstag bei schönstem Sonnenschein liefen wir mittags in die Marina Porto Recreio in Oeiras ein (30 Minuten mit Auto von Lissabon entfernt).

Lissabon voraus zu sehen:

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Wir blieben knapp eine Woche ehe wir das gute Wetterzeitfenster nutzten um auf die Kanaren zu gelangen. Die Woche in Lissabon verging wieder wie im Fluge. Wir erholten uns auch kaum, arbeiteten immer wieder an unseren Baustellen am Schiff und bereiteten uns für die 5 Tägige Überfahrt zu den Kanaren vor.

Wir nutzten jedoch doch noch die Gelegenheit um einen Tag ein Auto zu mieten. Mit dem Auto fuhren wir die Küste entlang von Oeiras nach Cascais.

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Dann weiter zum Aussichtspunkt „Cabo da Roca“, auf welchem einer der bekanntesten und grössten Leuchttürme der Küste Portugals liegt.

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Und zufälligerweise waren wir zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort und kamen zu einer Gratisführung des Leuchtturm. Der Turmwärter persönlich zeigte uns den Leuchtturm und erzählte dessen Geschichte und zeigte die spannende Entwicklung der Leuchtturmfeuers.

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Abends kamen wir noch in den Genuss den bekannten kleinen Ort Sintra zu besuchen, welcher bekannt ist für seine alten Paläste und dessen Kulturlandschaft zum UNESCO Weltkulturerbe zählt.

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