Eine fast perfekte Atlantiküberquerung

Am Samstagmorgen des 6. Mai 2017 treffen wir die letzten Vorbereitungen auf dem Schiff um die Atlantiküberquerung antreten zu können. Dazu gehört das Verstauen des Dinghis und der Dieselkanister sowie das Wegräumen aller losen Dinge im Schiff, welche sich sonst bei den Wellen selbständig machen würden. Getankt haben wir bereits einen Tag zuvor. Wir führen 420 Liter Diesel mit uns, das reicht für ungefähr eine Woche lang motoren. Der Wetterbericht für die kommende Woche sieht sehr gut aus. Der Ostwind nördlich der karibischen Inseln hat bereits eine leicht südliche Komponente erhalten. Weiter oben über dem Nordatlantik sitzt ein Tief fest, an dessen Südrand wir mit achterlichen Winden Richtung Osten zu segeln gedenken. Unser Plan sieht vor, zuerst nördlich zu segeln und nur so viel östlich, dass wir nicht zu hart am Wind sind und noch genügend Geschwindigkeit machen. Wir heben also um Punkt 12 Uhr karibischer Zeit (16 Uhr Azoren Sommerzeit) den Anker. Die Island Lady liegt ebenfalls in der Marigot Bay auf St. Martin vor Anker, sie wollen eine Woche später auch zur Überquerung starten. Wir drehen eine Abschiedsrunde bei ihnen, dann geht’s los!
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Goodbye Karibik

Es ist soweit. Die Karibik-Saison ist für uns vorbei. Vorgestern ist Peter hier auf St. Martin eingetroffen und heute Freitag hat Anne ihren Heimflug angetreten. Wir haben heute die letzten Vorräte eingekauft, ausklariert, die Tanks gefüllt und ein letztes Mal im Karibischen Meer gebadet, so dass wir morgen Samstag zur Atlantik-Überquerung starten können. Der Wind sieht für die nächsten Tage gut aus. Wir werden zuerst nördlich segeln (mit soviel Ost wie möglich) bis wir in andere Windzonen kommen und uns mehr den Azoren zuwenden können. Wenn alles gut klappt sollten wir in nicht mehr als drei Wochen auf der Insel Faial ankommen.
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