Die letzten Segeltage

Inzwischen sind wir wohlauf in die schöne Schweiz zurückgekehrt 🙂

Hier noch ein paar Berichte der letzten Segeltage:

Kurzum, das Mittsommerfest in Schweden hatten wir uns wohl etwas anders vorgestellt. Denn dort wo wir unsere Yacht festgemacht hatten, im kleinen und sehr sauberen Hafen (mit schönen Sanitäranlagen) mitten in Malmö, war dann vom 21. auf den 22. September wirklich nix los in der Umgebung des Hafens, tote Hose! Warum? Wie wir festgestellt hatten, war erstens die Innenstadt Malmö ziemlich weit weg vom Hafen entfernt um an irgendeine Party zu gelangen. Zweitens, war uns schon tagsüber aufgefallen, dass, entlang der Uferpromenade und in den rund um den Hafen sich befindenden modernen Wohngebieten, hier fast kein einziger Schwede zu sehen war, sondern viele Familien aus anderen Ländern (Hauptsächlich aus Nordafrika wie uns aufgefallen war), welche hier zu leben schienen. Somit hatten wir leider kein Mittsommerfest in dieser traditionellen Form erlebt, jedoch gaben wir so nicht kampflos auf und zogen gegen 22 Uhr zu Fuss in nächst gelegenen schönen grossen Park von Malmö, wo wir uns dann gegen Mitternacht vis-à-vis einer privaten Schwedischen-Mittsommerfeier im Park niederliessen und auf unsere Weise auf den längsten Tag mit dem selber mitgebrachten Bier angestossen 🙂
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Zu dritt unterwegs

Nachdem wir am Montag Lynaes verlassen hatten, begleitete uns ein achterlicher Wind nach Nord-Osten, wo wir in Gilleleje im Fischerhafen einen Platz fanden. Auf der Fahrt entlang der Küste werden wir zwar von grösseren Wellen aus dem Kattegat durchgeschaukelt, dafür ist das Panorama der Küste schön. In einer rauen, waldigen Landschaft sind viele schöne Häuser an der steilen Küste eingebettet. Auch ein militärisches Übungsgebiet queren wir: Kanal 16 abhören und hoffen dass man nicht auf uns schiesst… 😉
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Wind

12 Uhr, Leinen los in Roskilde. Angesagt sind fünf Windstärken und Regen gegen Abend. Ein toller Segeltag war das. Kaum sind wir aus dem Hafen, kommt die erste Front und bringt uns Wind und Regen -> runter und Segelhosen montieren (Hat den Vorteil dass es zusätzlich wärmt). Nach knapp einer Stunde haben wir das Seebecken bei Roskilde durchquert und fahren in das schmale Fahrwasser ein. Der Regen hat aufgehört, aber im Westen sieht es schon wieder mächtig grau aus! Immer näher kommt die schwarze Wand. Ein spannender Anblick: rechts schönes Wetter, über uns grau, links von uns schwarz und dahinter wieder schön. Bald geht es auch schon los. Der Regen peitscht über uns nieder und die Böen treiben uns voran. Den Motor haben wir längst ausgeschaltet. Nur mit dem Vorsegel rauschen wir bei leicht achterlichem Wind mit fast sieben Knoten durch den Schauer nach Norden. Dank Ölzeug bleiben wir trocken und dank verhältnismässig schmalem Fjord hat es kaum Wellen. So macht es Spass!
An der Brücke bei Frederikssund müssen wir leider dreiviertel Stunden warten. Wir fahren also zwanzig mal im Kreis, bis uns schwindlig ist. Es ziehen noch ein paar schwächere Fronten vorbei. Unterdessen sammeln sich noch ein paar weitere Segler an, die auch durch wollen. Punkt drei Uhr öffnet sich die Brücke und weiter geht es. Ein anderes Segelschiff fährt mit dem Motor hoch. Wir sind hinter ihm, wieder nur mit dem Genua oben. Bald hätten wir ihn auch überholt, aber da wird das Fahrwasser wieder so eng, dass wir das Segel ein bisschen fieren um langsamer zu werden und hinter ihm zu bleiben. Schade auch… 🙂 Danach trennen sich unsere Wege. Wir halten mehr westwärts um in Richtung Lynaes zu kommen. Der Wind fällt unterdessen kaum mehr unter 28 Knoten, Böen bis 35, Windrichtung ca. West-Süd-West. Noch können wir am Wind segeln, doch bald steht eine Wende bevor. Wie wir unterdessen wissen, schafft unsere Yacht mit dem Kurzen Kiel keinen anständigen Winkel am Wind. Also Wenden und ausprobieren was machbar ist. Doch was ist denn das? Wir fahren ja wieder den gleichen Weg zurück: 180° Wendewinkel…
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Let’s Jazz

Der Pizzateig war im übrigen sensationell! Philipp hat da einen Teig gezaubert wie beim Italiener! Mammamia war das gut 🙂

Mittwoch, 12. Juni, hiess es am Morgen dann „Anker auf“ und ab nach Süden zur Stadt Roskilde durch die vielen engen Fahrstrassen des Roskilde Fjords.

Angekommen im Hafen in Roskilde mitte Nachmittag, haben wir dann unsere Silvie in einer der letzten freien Boxen festgemacht. Wie es sich herausstellte, haben wir einer der besten Hafenplätze ergattert. Sehr zentral gelegen für das kommende Roskilde Jazzfestival, welches gleich im Hafen selber stattfindet.
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Up north…

Über die letzten Tage gibt es nicht viel zu berichten. Wie angekündigt haben wir uns auf den Weg nördlich gemacht. Am Samstag segelten wir wie angekündigt unter der Grossen-Belt-Brücke hindurch und legten im kleinen schönen Hafen namens Mullerup Havn an. Dank schönem Wind konnten wir fast die gesamte Strecke segeln – auch wenn es nicht viel zu tun gab: der Wind kam immer von Backbord. Am Abend lockte uns der Sonntagsbraten im Kühlschrank, so dass wir ihn kurzerhand in einen Samstagbraten umfunktionierten…
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