Es ist soweit. Die Karibik-Saison ist für uns vorbei. Vorgestern ist Peter hier auf St. Martin eingetroffen und heute Freitag hat Anne ihren Heimflug angetreten. Wir haben heute die letzten Vorräte eingekauft, ausklariert, die Tanks gefüllt und ein letztes Mal im Karibischen Meer gebadet, so dass wir morgen Samstag zur Atlantik-Überquerung starten können. Der Wind sieht für die nächsten Tage gut aus. Wir werden zuerst nördlich segeln (mit soviel Ost wie möglich) bis wir in andere Windzonen kommen und uns mehr den Azoren zuwenden können. Wenn alles gut klappt sollten wir in nicht mehr als drei Wochen auf der Insel Faial ankommen.
Kleiner Rückblick seit dem letzten Bericht: Nach den Iles des Saintes und einem zweitägigen Stopp bei der kleinen Insel Pigeon im Westen von Guadeloupe ankerten wir für eine Nacht in der Bucht vor Deshaies um auszuklarieren und ein paar Sachen einzukaufen. Wir staunten nicht schlecht, als wir beim Nachbarschiff einen Delfin schwimmen sahen, der sich auch nicht durch neugierige Schwimmer verscheuchen liess. Sogar vom Zollschiff kamen ein paar Leute, um mit dem Delfin zu schnorcheln. Laut ihnen war der Delfin schwanger und auf der Suche nach einem idealen Geburtsplatz. Auch Anne ging hinüber und schwamm eine Zeitlang mit dem Delfin – ein unvergessliches Erlebnis!
Das nächste Ziel war Antigua. Nach dem Einklarieren in Jolly Harbour kreuzten wir die 10 Meilen nach Falmouth Harbour gegen den Wind auf. Eine etwas ruppige Sache, aber wir hielten bis zum Schluss durch. Wir erreichten die Bucht gerade als das letzte Rennen der Antigua Classic Week zu Ende war. Während jener Woche werden verschiedene Regatten mit alten klassischen Segelschiffen durchgeführt. Wir sahen diese Schiffe leider nicht von Nahem in Aktion, aber konnten sie dann später im benachbarten English Harbour von Nahem bestaunen. Ebenfalls gab es da mehrere Schiffe der berühmten J-Klasse. Meiner Meinung nach haben diese Schiffe eine vollendet schöne Yacht-Form.
Die nächste Etappe führte uns dann in einer Nachtfahrt nach St. Martin, wo wir vor einer Woche ankamen. Eigentlich wollten wir noch den Strand beim Flughafen besuchen, wo die landenden Flugzeuge direkt über die Köpfe der Badegäste donnern, um dann auf der angrenzenden Piste aufzusetzen. Leider aber hat die Zeit doch nicht mehr gereicht. Das verschieben wir auf das nächste Mal. 🙂
Liebe Anna lieber Philippe eure Erlebnisberichte vom Segeln sind wirklich
reichhaltig. Segeln ein stetes sich beschäftigen mit Wind Wasser und der
Segeltechnik. Toll habt Ihr das gepackt. Mann könnte fast ein Vokabular
schreiben über die Fachbegriffe des Segelns. Hier bei ist das Wetter auch recht freundlich und es läd zur Erholung/en ein: an Wasser beim Bräteln und Besuche machen oder geben. Seid Ihr immer noch in den Azoren?
Wie geht es Ann muss wohl noch etwas vorsichtig sein…oder.
Aber ich denke dass Du mal auch alleine das Segelschiff steuern musst.
was sichern nicht in jedem Fall einfach ist.
Was mich besonders freut ist dass ihr uns so oft berichtet. Es erstaunt mich mit wieviel Ausdauer Ihr reist. Ich hoffe dass Ihr trotz der vielen
Besonderheiten wieder gerne den Rückweg antretet. Wir vermissen Euch.
Also mit den herzlichsten Grüssen u. weiterhin gutes Fahrt. Marilena